Zentrum für Mobilität

Modellregion Elektromobilität

Bremen/Oldenburg

Zentrum für Mobilität

Saubere und bezahlbare Mobilität – beides kann auf Dauer nur gewährleistet werden, wenn wir uns von den fossilen Brennstoffen wie Erdöl oder Erdgas unabhängig machen. Nach über 100 Jahren Entwicklungsgeschichte des Verbrennungsmotors zeichnet sich mit dem Vormarsch der Elektromobilität eine Zeitenwende ab. Die Autos der Zukunft werden elektrisch mit Batterie und Brennstoffzelle angetrieben. Klar ist auf jeden Fall, dass wir uns auf neue Formen der Mobilität vorbereiten und einstellen müssen.

Deutschland soll bis zum Jahr 2020 zum Leitmarkt für Elektromobilität auf- und ausgebaut werden. Zahlreiche Vorhaben und Programme sollen dazu beitragen, das Nischendasein der Elektrofahrzeuge zu beenden und diese in den Markt und zu den Kunden zu bringen. Die Bundesregierung fördert den Ausbau und die Marktvorbereitung der Elektromobilität. Akteure aus Wissenschaft, Industrie und den Kommunen arbeiten eng zusammen, um die Elektromobilität im öffentlichen Raum aufzubauen und um den Aufbau einer Infrastruktur voranzubringen. Dafür wurden unter anderem deutschlandweit acht so genannte „Modellregionen Elektromobilität“ ernannt.

Eine davon ist die Modellregion Bremen/Oldenburg (www.modellregion-bremen-oldenburg.de). Durch Carsharing-Projekte und die wissenschaftliche Begleitung der Flottenversuche werden Bürger, Unternehmen und potenzielle Nutzer direkt in die Gestaltung mit eingebunden. Zum Einsatz kommen Elektrofahrzeuge vom E-Fahrrad bis hin zum viersitzigen Pendlerfahrzeug. Das Anwendungsspektrum reicht von der individuellen Nutzung über die Integration in den ÖPNV bis hin zu Fahrzeugflotten im Carsharing für Privatpersonen oder Firmen.

Charakteristisch für diese Region ist das Zusammenwirken der Metropolen Bremen und Oldenburg, eingebettet in ein eher ländlich geprägtes Umland. Hieraus resultieren besondere Mobilitätsbedürfnisse, die sich einerseits aus dem Verkehr zwischen den größeren Städten, hauptsächlich zwischen Bremen, Bremerhaven und Oldenburg, andererseits aus dem hohen Aufkommen an Berufspendlern aus den umliegenden Gemeinden in die Städte ergeben.

Seit Beginn der Modellregion werden neue Verkehrskonzepte generiert, die die intelligente Einbindung von Elektrofahrzeugen und deren Anbindung an bestehende Mobilitätsangebote für emissionsfreien Innenstadtverkehr und Pendlerverkehr ermöglichen. Dies geschieht unter Berücksichtigung größtmöglicher persönlicher und individueller Mobilität, um weitestgehend jedem Verkehrsteilnehmer bedarfsgerecht ein Elektrofahrzeug oder öffentliches Verkehrsmittel anzubieten.

Der Schuppen Eins bietet den Akteuren und Projektpartnern aus der Region eine Plattform, um ihre Vorhaben und Ergebnisse vorzustellen und der der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Stromtankstellen für E-Autos sowie eine Anlage zum Unterbringen, Entleihen und Laden von Pedelecs und E-Bikes stehen auf dem Außengelände zur Verfügung.

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