21.02.2022

Wohl die meisten von uns haben ihren Oldie eingemottet, vollgetankt und die Batterie abgeklemmt. Wunderbar. Doch habt Ihr auch darüber nachgedacht, wie der optimale Versicherungsschutz während der winterlichen Ruhepause am besten aussieht? Hier gibt es nämlich einiges zu bedenken:

In der Regel basiert der Versicherungsschutz im Winter auf einer Teilkasko – auch Garagendeckungen bieten günstig Schutz. Doch außer Brand und Diebstahl sind dabei die Risiken, auf die es wirklich ankommt, so gut wie nie vom Versicherungsschutz gedeckt.

Sobald das Auto abgemeldet wurde, wird es in der Regel auf eigener Achse nicht mehr bewegt. Was geschieht jedoch, wenn es in die Werkstatt muss oder auf einem Anhänger transportiert werden soll? Klärt am besten, ob „Transportschäden“ gedeckt sind. Dazu gehören zum Beispiel Schäden, die beim Be- und Entladen oder beim Befahren von Auffahrrampen etc. geschehen können. Warum das wichtig ist? Bei einer Deckung für Transportmittelunfälle muss der Anhänger einen Unfall erleiden. Fällt das Auto während des Transports herunter oder wird anderweitig beschädigt, ohne dass der Anhänger verunfallt ist, erhaltet Ihr keine Entschädigung.

Checkt auch folgende Punkte:

  • Ist der Verlust der Autoschlüssel bei Einbruch gedeckt – eine gute Orientierung ist eine Höhe von 5.000 Euro.
  • Ist ein Schaden versichert, wenn es beim Laden der Batterie zu einer Explosion kommt und Säure den Lack des eigenen Fahrzeugs oder weiterer Fahrzeuge verätzt?
  • Zahlt meine Versicherung, wenn am Abstellort (z.B. Halle) Teile der Deckenverkleidung herabfallen und das Fahrzeug beschädigen?
  • Wie hoch werde ich nach einem Kurzschlussfolgeschaden entschädigt? Sobald der Kabelbaum beschädigt wurde, ist eine Summe von den oftmals angebotenen 3.000 Euro jedoch viel zu niedrig.
  • Folgeschäden nach einem Tierbiss (zum Beispiel im Motorraum) sollten immer bis zur Höhe des Fahrzeugwertes gedeckt sein
  • Sind gegenseitige Beschädigungen versichert, wenn die Oldtimer beim Rangieren aneinanderstoßen?
  • Wer zahlt, wenn im Frühjahr ein Schaden durch Mottenfraß oder Mäuse im Innenraum festgestellt und Teile des Interieurs ausgetauscht werden müssen?
  • Sind Schäden durch Vandalismus während des Ruhezeitraums versichert?
  • Sind bei Elementarschäden nicht nur Überschwemmungen, sondern auch Schlammlawinen oder Erdrutsche gedeckt?

Vergleicht Euren Schutz mit der Allgefahrendeckung unseres Partners BELMOT, der Versicherung für Oldtimer, Youngtimer und Liebhaberfahrzeuge.

Ihr habt Fragen? Dann meldet Euch einfach bei:

Carsten Drewitz
carsten.drewitz@mannheimer.de
Mobil 0173 / 478 31 38

Interviews und Tipps, zum Beispiel zum Thema Einmotten, und weitere News aus der und für die Oldtimerszene gibt es auf www.belmot.de.

16.02.2022

Seit Anfang Februar gibt es eine CarSharing-Station direkt am Schuppen Eins. Zu finden ist diese auf dem Parkplatz an der Konsul-Smidt-Straße Höhe Hausnummer 26. Betrieben wird sie von cambio, dort war man schon länger auf der Suche nach geeigneten Parkplätzen in der Umgebung.

Wer also ein praktisches Auto für den Einkauf, einen Kundenbesuch oder den Ausflug ins Umland braucht, kann es bei cambio stunden- oder tageweise bekommen.

Einfach online registrieren, dann könnt ihr mit der cambio-App oder -Kundenkarte knapp 500 Autos in Bremen öffnen. Darunter auch 80 sogenannte „Freefloater“, die ihr spontan per Smartphone ortet und auch in anderen Stadtteilen wieder zurückgeben könnt.

Alle weiteren Infos, den genauen Ort und eine Buchungsmöglichkeit gibt es hier.

 

Bild: cambio

24.01.2022

Draußen Bremer Schmuddelwetter, drinnen Klönschnack und Programm: der Schuppen Eins lädt ein zu einem Nachmittag mit einer Lesung und einem Public-Viewing bei Kaffee und Kuchen. Herbert Küster, Bassist der Bremer Beatband „Yankees“, die 1965 mit ihrem Hit „Halbstark“ berühmt wurde, stellt sein neues Buch über sein Musikerleben vor. Im Anschluss zeigt das Oldtimerzentrum die Digitalausgabe der Bremen Classic Motorshow, die pandemiebedingt erneut in Form eines zweistündigen Livestreams stattfindet.

Samstag, 05.02.2022
14.30 Uhr  – 18.30 Uhr
Raum Eins am Boulevard
Eintritt frei

Die „Yankees“ erlangten insbesondere durch die erste Folge der ARD-Jugendkult-Sendung „Beat-Club“ überregionale Bekanntheit. Später spielte Herbert Küster bei den „Germans“, einer der erfolgreichsten deutschen Musikgruppen jener Tage. Im Wettbewerb „Der Starclub Hamburg sucht die deutschen Beatles“ kamen die „Germans“ auf Platz zwei und galten fortan als die „Vize-Beatles“. Jahre später schloss sich der gebürtige Bremer der Oldenburger Formation „The Stingrays“ an. Zahllose Auftritte und auch Schallplattenaufnahmen markierten seinen musikalischen Weg. Keine der Gruppen bot ihm jedoch das Sprungbrett in das Star-Universum. Geblieben sind ihm viele köstliche Geschichten aus seinem Musikerleben, die Herbert Küster in seinem neuen autobiografischen Buch „Ein Star wird der nie“ mit einem Augenzwinkern beschreibt. Aus diesem liest der Bassist und Saxophonist um 15.00 Uhr.

Am eigentlichen Messe-Samstag präsentiert das Team der Bremen Classic Motorshow die digitale Ausgabe der Klassiker-Messe und startet damit traditionell in die neue Oldtimer-Saison, pandemiebedingt zum zweiten Mal infolge online. Zu sehen sein werden Oldtimerpräsentationen, interessante Fachvorträge und Workshops mit bekannten Profis, die kurzweilig und unterhaltsam präsentiert werden. Die Zuschauer haben die Möglichkeit, direkt über die Website interaktiv teilzunehmen. Unter dem Slogan „Die Rote Liste der Allerwelts-Autos“ präsentiert Oldtimer-Experte Christian Steiger früher populäre, massenhaft produzierte Autos, die heute aus unterschiedlichen Gründen kaum mehr auf den Straßen zu sehen sind. In einem Workshop zeigen Fachleute die Schwachstellen an zwei beliebten Youngtimer-Kombis. Im Beitrag „Ist das noch Patina oder kann das weg?“ informieren TÜV-Experten darüber, nach welchen Kriterien ein Auto das begehrte H-Kennzeichen erhält. Und schließlich kommentiert Motorradhistoriker Andy Schwietzer zwei polarisierende Zweirad-Paare. Das Schuppen Eins Public Viewing des Livestreams startet um 16.00 Uhr.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei. Es gilt 2G Plus (Geimpft, Genesen und Nachweis eines negativen aktuellen Testergebnisses). Ausgenommen von der Testpflicht sind alle Personen in den ersten drei Monaten nach ihrem vollständigen Impfschutz, Personen mit Boosterimpfung und Personen, die innerhalb der vergangenen drei Monate eine Corona-Infektion nachweisen können.

 

 

22.12.2021

Ein bewegtes Jahr liegt dann bald hinter uns. Einiges ging, anderes musste erneut abgesagt oder verschoben werden. Wir arbeiten für Euch an einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm für 2022. Lasst uns einfach sehen, was wir davon umsetzen werden können. Auch für weitere neue Formate, Themen und Ideen für Workshops und Treffen haben wir stets ein offenes Ohr, meldet Euch gerne bei uns.

Boulevard und Foyer haben nach wie vor geöffnet und laden auch zwischen den Feiertagen zum Bummeln und Oldtimerluft schnuppern ein. Es gilt die Maskenpflicht und das Abstands- bzw. Höchstpersonengebot. Eine Anmeldung, ein Impf- bzw. Genesenennachweis oder ein Coronatest sind Stand heute nicht erforderlich. In den Gastronomien sowie in den Läden und Werkstätten gelten eigene Vorschriften. Der Eintritt ist wie immer frei, auch inklusive der neuen Ford-Sonderschau „Ein Taunus fährt zum Mond“.

Unsere abweichenden Feiertags-Öffnungszeiten im Überblick:

Freitag, 24.12. Heiligabend                                        Geschlossen

Samstag, 25.12. Erster Weihnachtstag                     Geschlossen

Sonntag, 26.12. Zweiter Weihnachtstag                   11.00-16.00 Uhr

Freitag, 31.12. Silvester                                                Geschlossen

Samstag, 01.01. Neujahr                                              Geschlossen

Sonntag, 02.01.                                                              10.00-19.00 Uhr

20.12.2021

Um die Leistungsfähigkeit des neuen Ford-Mittelklassewagens zu demonstrieren und den Verkauf anzukurbeln, startete Ford im Juni 1963 die „Operation Mistral“. Dessen Mineralöl-Partner BP hatte zudem gerade sein neues Langzeit-Motoröl herausgebracht, mit dem jeder zweite Ölwechsel überflüssig sein sollte. Initiiert wurde eine Rekordfahrt, die heute fast in Vergessenheit geraten ist: Ein serienmäßiger Ford Taunus 12M P4 sollte unter amtlicher Überwachung in 117 Tagen 300.000 Kilometer am Stück zurücklegen. Maschine, Karosse und Schmierstoff sollten beweisen, dass sie diese Strapazen klaglos überstehen. Auch der bestehende Weltrekord von 1933 über diese Langstrecke sollte gebrochen werden. Am Ende waren es 145 verschiedene Weltrekorde und internationale Bestleistungen.

Die Regeln verlangten, dass der Wagen sämtliches während der Fahrt benötigte Werkzeug samt Schweißgerät sowie Verschleiß- und Ersatzteile an Bord haben muss. Lediglich Kraftstoff, Öl und Reifen durften in der Box bereitgehalten werden.

Am 13.11.1963 war die Distanz 300.000 Kilometer geschafft. Spontan entschloss man sich, nun auch noch die Strecke Erde-Mond zurückzulegen und die 357.050 Kilometer voll zu machen. Dieses Ziel hat das Team am 28.11.1963 erreicht. Besondere Vorkommnisse im Bordbuch: keine, außer unzähligen Mücken und bis zu 45 Grad Hitze.

Nach der Rekordfahrt brachte Ford den Wagen nach Köln, um den Motor zu zerlegen und zu untersuchen. Während die Karosserie heute bei einem Ford-Enthusiasten in Frankreich zu Hause ist, befindet sich der originale Weltrekord-Motor in den Händen eines Sammlers und P4-Liebhabers in Hamburg.

Der Schuppen Eins zeigt bis April 2022 die Sonderschau „Ford 12M P4 – Ein Taunus fährt zum Mond“. Zugänglich ist die Ausstellung zu den üblichen Öffnungszeiten. Zu sehen sind der Original-Rekord-Motor, zeitgenössisches Filmmaterial, ein Nachbau des Rekordjäger-Wagens sowie alle seinerzeit angebotenen Karosserievarianten der (12M=) „Meisterstücke“ der Reihe P4.

17.12.2021

Euch fehlen noch Geschenkideen? Ihr habt keine Zeit, zu den Geschäftszeiten Einkäufe zu erledigen? Da haben wir zwei passende Vorschläge für Euch:

Miet-Klassiker, der Oldtimer-Vermieter im Schuppen Eins, bietet Gutscheine an, die selber ausgefüllt werden können und die vor der Mietstation am Boulevard im Bremer Oldtimerzentrum ausliegen. Nach Überweisung des entsprechenden Mietpreises für das Wunschauto wird der Gutschein sofort gültig. Die Raten beginnen bei 50,00 Euro je Stunde.

Neu im Vermietfuhrpark ist auf vielfachen Wunsch eine „Ente“, ein Citroen 2CV „Charleston“ Baujahr 1986.

Frederik Niehues Modellspielwaren und Antikspielzeug hat ebenfalls eine Antwort auf die Frage, woher man spätabends, am Wochenende oder gar noch am zweiten Weihnachtstag ein Geschenk herbekommt: vor dem Ladengeschäft im Schuppen Eins stehen Deutschlands einzige Modellauto-Automaten. Hier findet Ihr Automodelle, kleine Bausätze oder Kleber und Farben.

Das Geschäft selber hat natürlich auch von Montag bis Freitag von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

15.12.2021

Der Weihnachtsbaumverkauf am Schuppen Eins läuft wieder. Der bekannte Forsthof Prüser aus Hellwege bei Rotenburg hat wieder eine seiner über 30 Verkaufsstellen am Bremer Oldtimerzentrum geöffnet. Zu finden ist der Stand an der Giebelseite des Gebäudes vor dem Radhändler Green Mobility bzw. dem Restaurant Al Dar. Die Zufahrt kann am besten über die dortige Schrankenanlage erfolgen. Parkplätze stehen vor Ort zur Verfügung. Im Angebot sind Nordmanntannen in vielen Größen.

Öffnungszeiten:
Täglich bis 24.12.2021
10.00 Uhr bis mindestens 17.00 Uhr
Heiligabend bis 12.00 Uhr

Auf der Forsthof Prüser-Website findet Ihr nützliche Informationen, wie Ihr Euren Baum bis Heiligabend möglichst frisch halten könnt und erfahrt, was das Prüser-Team so alles tut, bis der Baum groß ist: www.forsthof-prueser.de

13.12.2021

Wir sind mit dem Goliath Lastendreirad samt Schneemobil mit Lloyd-Motor aus unserem Schuppen Eins-Fuhrpark dieser Tage unterwegs und bringen den Nikolaus und seinen Engel zu seinen Einsätzen. So am vergangenen Donnerstag.
Heute um 17.30 Uhr trifft der Mann mit dem Bart ein auf der ÜberseeWiese direkt gegenüber dem Oldtimerzentrum zum HAFENADVENT OPEN AIR, um die Kinder zu beschenken. Kommt vorbei, wenn die Überssestadt Advent feiert mit heißen Getränken, Leckereien, Feuerschale und Musik!

07.12.2021

Im Foyer treffen sich gerade zwei bekannte Mittelklasse-Typen aus Ost- und Westdeutschland der ausgehenden 1950er-Jahre:
Borgward Isabella Coupé, 1957
Im Juni 1954 begann in Bremen die Produktion des Borgward Hansa 1500 als vollkommen neu konstruiertes Auto. Der Nachfolger des Hansa 1500/1800 erhielt bereits wenig später den klangvollen Namen „Isabella“. Zunächst war das Fahrzeug nur als zweitürige Limousine erhältlich, ab Mai 1955 schließlich als Kombi. Die Karosseriewerke Deutsch fertigten die Limousine als 2/-sitziges Cabriolet. Sogar ein Pick-Up mit Ladefläche wurde für den Export angeboten.
Als 1956 der Absatz der Isabella gegenüber 1955 um fast ein Drittel zurückgegangen war, entschloss sich Carl Borgward, ein attraktives Auto mit verkürztem Dach zu bauen. Daraufhin entstand das Borgward Isabella Coupé. Die Serienproduktion des Coupés mit dem TS-Motor begann im Januar 1957. Karl Deutsch in Köln wandelte auch dieses Modell in ein Cabriolet um, das aber den Schriftzug „Coupé“ am Heck behielt.
Wartburg 311, 1964
Am Wartburg-Produktionsstandort Eisenach wurden vor dem Zweiten Weltkrieg BMW-Fahrzeuge hergestellt. Die Staatsführung der DDR entschied 1953, die Produktion des deutlich kleineren IFA F 9 mit Dreizylinder-Zweitaktmotor von Zwickau nach Eisenach zu verlegen und somit die Herstellung der bisher in Eisenach gefertigten Typen zu beenden.
Ohne sogenannte „Planlegitimation“ begann das Werk, auf eigene Verantwortung auf Basis des F 9 ein größeres Nachfolgemodell mit viertüriger Pontonkarosserie zu entwickeln. Mit seiner als formschön bezeichneten Karosserie, seiner zweckmäßigen Konzeption und seiner Variantenvielfalt erreichte der Wartburg 311 so viel internationale Anerkennung wie kein anderer PKW der DDR. Er verkaufte sich auch im nichtsozialistischen Wirtschaftsgebiet gut und war daher für die Devisenbeschaffung des Landes von großem Wert. Als Handelsnamen wählte man den Namen des ersten 1898 produzierten Motorwagens der Eisenacher Fahrzeugwerke, letztlich in Anlehnung an die in Eisenach befindliche Wartburg.